Wolgang Bittner

Leipzig

 

Die schlichte Formensprache der Skulpturen wirken vertraut.
Treppen, Brüstungen, Durchgänge, Rampen, Öffnungen als Türen und Fenster.
Es wird auf dekorative Versatzstücke sowie auf symbolische Bezüge verzichtet.
Man kann sagen, die Kunst liegt im Weglassen, um die strengen geometischen
Umrisse der Skulpturen hervorzuheben.


Die Auseinandersetzung des Betrachters mit den Objekten wird geweckt durch
die maßstabslosen Anordnungen der Elemente. Der Betrachter wird in eine surreale
Wirklichkeit geführt, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.
Irritation entsteht beim Betrachter. Eigene Raumerfahrungen sind nicht einbringbar.
Die vom Künstler gewählten Raumabfolgen haben nichts mit der bekannten oder
nutzbar gebauten Wirklichkeit gemein.


Man geht gedanklich in sie hinein. Ob man
als der wieder herauskommt, der man
vorher war, ist sehr zweifelhaft.


Auf der Oberfläche zeigen sich Luftporen, Zementschlieren, Spuren der Verschalung
oder eine malerische Patina, die vom durchsickerden Wasser verursacht wurde.
Die natürliche Ambivalenz des Werkstoffes hat nichts mit unserem täglichem Blick
auf Betonflächen zu tun, sie sind nicht spröde, abweisend oder undurchdringlich.
Die Flächen sind lebendig und natürlich.
Die dem Betonguß vorausgehende skizzenhafte Entwurfsarbeitet auf Papier ist der
eigentliche künstlerische Schaffensprozeß.
Darauf folgt die Erstellung der Gußformenschalung der Skuptur.
Diese beiden Schaffensprozesse bleiben dem Betrachter jedoch verborgen.
Die Skulpturen

 

 

 

art-bittner.de

 

Bittner_Wolfgang_StufenDrei, Betonguss, H= 40, B + T 18 cm, Wolfgang Bittner
Bittner_Wolfgang_Torhaus II, Betonguss, H=40,T+B=18 cm Wolfgang Bittner
Bittner_Wolfgang_Kaiserstuhl, Betonguss, B 39, T 25, H 29 cm. Wolfgang Bittner
Bittner_Wolfgang_Zweiraum, H=27,T=17,B=17 cm, Wolfgang Bittner

Kastler - Kunst - Tage

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